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Vorerinnerung.

Wiewohl die in diesem Wertchen befolgte Methode, die zum Unterricht dienenden Musterspiele den Lernbegierigen in tabellarischer Form auf einem Blatte vor Augen zu legen, von einem Theile des Publicums und sogar von einem kritischen Journa le *) nicht ganz gebilligt wurde, so fand sie doch tagegen von mehreren Seiten unbedingten Bey. fall, und selbst der schnelle Absag der ersten Auflage möchte für eine Bürgschaft der Zweckmäßigkeit dieser Methode anzunehmen seyn. Es ist nicht zu läugnen, daß durch dieselbe das Durchspielen etwas erschwert werde, indem man dabey Plag für das Schachbret und die Tafel benöthigt, und noch außerdem das Buch selbst öfters in die Hand

*) Göttingische gelehrte Anzeigen 1815. 67ftes Stück, in welcher Recension dieses Werkchen als seinen Endzweck yolkommen entsprechend empfohlen wird..

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nehmen muß; allein wenn man sich die Tafeln auf dünnen Pappendeckel aufziehen läßt, so wird die Beschwerlichkeit schon um vieles vermindert, und durch die aus dieser Einrichtung entspringen.. den Vortheile gewiß weit überwogen. Wird das Durchspielen durch die eben erwähnte Unbequem lichkeit etwas erschwert, so wird es im Gegentheile unendlich dadurch erleichtert, daß man nicht nöthig hat, die Zeit mit Aufsuchung der Varian Veränderungen, Supplementen u, dgl. zu verfplittern, und sich dadurch ganz aus der zusam menhängenden Übersicht eines Spieles zu reißen. Einen wesentlichen Vortheil wird man aber dieser Methode darin zugestehen müssen, daß sie einen fyftematisch geordneten Überblick über die mannigfaltigen Vertheidigungszüge und den daraus entstehenden Folgen gewährt, und hierdurch das Gedächtniß außerordentlich unterstüßt. Mit geringer Mühe tönnte man auf diese Urt die Veränderungen in jeder Partie unendlich vermehren, ins dem man nur einzelne Veränderungen wieder als

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Hauptspiele einer neuen Tabelle annähme, und aus den folgenden verschieden zu machenden Ges genzügen wieder Veränderungen ausgehen ließe. Für

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ein Lehrbuch wäre dieß aber natürlich zu weitläufig und unnüg; sollten sich jedoch denkende Schachspieler diese belehrende Unterhaltung machen, oder sich überhaupt ihnen besonders merkwürdige Spiele aufzeichnen wollen, so glaubt der Verleger ihnen einen nicht unangenehmen Dienst dadurch erwiesen zu haben, daß er Bögen, schon mit Linien und Kreisen versehen, hat verfertigen lassen, um die Liebhaber dieser beschwerlichen Vorarbeit zu entheben. Deßgleichen kann man auch bey ihm auf Octavblätter gezeichnete Schachbreter haben, um sich augenblicklich interessante Stellungen, die man nicht gern vergessen möchte, hineinschreiben zu können.

Was diese neue Auflage anbelangt, so wird sich jeder schon durch das Inhaltsverzeichniß überzeugen, daß sie bedeutende Vermehrungen erhal ten habe. So find zum Beyspiel die fieberte und

achte Tabelle ganz neu, und das erste, zweyte und dritte Musterspiel ist mit vielen neuen interessanten Zügen bereichert worden; aber auch an vielen andern Orten und vorzüglich bey den Endspielen wird man Vermehrungen finden. Unter die Verbesserungen ist zu zählen, daß durch das ganze Buch zur Vermeidung der Verwechslung des c

und e fich des großen lateinischen Alphabets bes dient, die Tabellen neu und schön gestochen, und mit größter Sorgfalt für Correctheit gesorgt wurde. Sollten sich jedoch, wider alles Vermuthen, außer den hier unten angezeigten, noch Fehler im Druck und Stich auffinden, so wird der Unterzeich nete mit größtem Dank eine Unzeige davon annehmen.

Christian Gottfr. Kaulfuß als Verleger.

Druckfehler, welche man vor dem Gebrauche zu vers bessern bitter':

Seite 89 Beile 13 von oben statt: feine lies: feinen.

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